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Schnelle DIY‑Strandspiele aus Materialien, die du schon zu Hause hast

Schnelle DIY‑Strandspiele aus Materialien, die du schon zu Hause hast

Sommer am Wasser heißt für mich: wenig Vorbereitung, viel Spass. Oft entscheide ich mich spontan für einen Nachmittag am See und möchte trotzdem Spiele dabeihaben, die die Zeit verkürzen und alle beschäftigen — ohne schwere Kisten oder extra Anschaffungen. In diesem Artikel teile ich meine liebsten, schnellen DIY‑Strandspiele, die du komplett aus Dingen bauen kannst, die du wahrscheinlich schon zu Hause hast. Alles leicht, plastikarm und perfekt fürs Picknick‑Szenario.

Warum DIY‑Strandspiele?

Weil sie flexibel sind: Du passt Regeln an Altersgruppen an, Material ist günstig oder bereits vorhanden und du brauchst keinen großen Stauraum. Und ganz ehrlich: ich mag die kleinen kreativen Momente beim Basteln am Ufer — daraus entsteht gleich noch mehr Vorfreude auf das Spiel.

Grundmaterialien, die ich immer dabei habe

  • Alte Stoffreste, Geschirrtücher oder ein leichtes Strandtuch
  • Leere Plastik‑ oder Glasflaschen (gut gespült)
  • Kleine Kiesel oder größere Muscheln
  • Gummibänder, Paketband oder Schnur
  • Ein Eimer oder zwei (auch als Ziel oder für Wasserballspiele)
  • Eine Schere (achte auf sichere Aufbewahrung)
  • Druckstifte oder wasserfeste Marker

Mit diesen Basics lassen sich die meisten Spiele schnell umsetzen. Wenn du möchtest, packe noch ein paar Wäscheklammern, einen Luftballon und einen Tennisball ein — das erweitert die Möglichkeiten stark.

Spiel: Flaschen‑Bowling

Material: 6 leere Flaschen, etwas Sand oder Wasser zum Beschweren, ein Ball (Tennisball oder Strandball).

So geht's: Stelle die Flaschen als Kegel auf. Fülle sie leicht mit Sand oder Wasser, damit sie nicht sofort vom Wind umfallen. Die Spieler werfen nacheinander mit dem Ball aus einer festgelegten Entfernung. Zähle Punkte pro umgeworfener Flasche. Für Kinder kürze die Distanz, für Erwachsene oder Teams erhöhe sie oder spiele mit einem kleineren Ball für mehr Herausforderung.

Variationen: Beschrifte die Flaschen mit Punkten (mit Marker). Für ein Geschicklichkeitsspiel markiere Sitzplätze, von denen aus geworfen werden muss.

Spiel: Muschel‑Memory

Material: 10–12 gleiche Muscheln oder flache Kiesel, wasserfeste Marker oder kleine Aufkleber.

So geht's: Male auf die Unterseite der Muscheln einfache Symbole oder Paare (z. B. Herz, Stern, Welle) — je zwei identische. Verteilt die Muscheln mit der bemalten Seite nach unten. Die Spieler drehen pro Zug zwei Muscheln um; passen sie zusammen, darf der Spieler sie behalten und nochmal ziehen. Perfekt für ruhige Nachmittage am Ufer.

Nachhaltigkeitstipp: Verwende nur gefundene Muscheln, die keine lebenden Bewohner haben. Bei Kieseln am besten mit wasserfestem Stift arbeiten, der sich mit Sand leicht abreiben lässt, falls du die Natur nicht dauerhaft markieren möchtest.

Spiel: Sandsocken‑Wurf (Sock Toss)

Material: Alte Socken, Sand oder Reis zum Beschweren, Eimer oder markierte Kreise im Sand.

So geht's: Fülle alte Socken mit Sand oder trockenem Reis und verknotete das Ende. Markiere eine Wurflinie im Sand. Ziel ist es, die Socken möglichst weit, möglichst genau in einen Eimer oder markierten Kreis zu werfen. Punkte kannst du je nach Entfernung zum Ziel verteilen.

Warum ich das mag: Die Socken sind weich, lautlos und lassen sich platzsparend transportieren. Kinder finden es toll, eigene „Wurfgewichte“ zu basteln.

Spiel: Wasserstaffel mit Bechern

Material: Zwei Eimer, mehrere kleine Plastikbecher oder Joghurtbecher.

So geht's: Fülle einen Eimer mit Wasser (Start), stelle den leeren Eimer als Ziel in einigen Metern Entfernung auf. Die Spieler bilden Teams. Jeweils ein Spieler füllt seinen Becher, rennt zum Ziel und kippt das Wasser hinein, rennt zurück und übergibt an den Nächsten. Gewinner ist das Team, das zuerst eine festgelegte Wassermenge transportiert hat.

Variationen: Für ältere Kinder oder Erwachsene mit verbundenen Augen laufen lassen, oder mit einem Löffel statt Becher arbeiten.

Spiel: Strand‑Boccia aus selbstgemachten Kugeln

Material: 6 Ballastkugeln aus Stoff (alte Stoffreste, fest gestopft) oder gefüllte Luftballons, kleine Zielkugel (z. B. eine bemalte Muschel oder ein kleiner Stein).

So geht's: Stelle das Ziel in den Sand, jeder Spieler wirft abwechselnd seine Kugeln und versucht, möglichst nahe an die Zielkugel zu gelangen. Punkte werden wie beim Boccia gezählt. Achte darauf, dass die Kugeln nicht zu schwer sind — sonst ruinieren sie den Sand.

Spiel: Strand‑Pictionary (Wort‑Zeichen im Sand)

Material: Stöcke zum Zeichnen, Karten mit Begriffen (oder Zettel und Stift).

So geht's: Ein Spieler zieht einen Begriff und muss ihn im Sand mit einem Stock zeichnen, ohne zu sprechen. Die anderen raten innerhalb einer Zeitspanne (z. B. 60 Sekunden). Großartig für Pausen, wenn alle etwas Erholung brauchen oder beim Nachmittagskaffee.

Kurze Tabelle: Spieleübersicht

SpielMaterialAlter
Flaschen‑BowlingLeere Flaschen, Ball3+ Jahre
Muschel‑MemoryMuscheln/Kiesel, Marker4+ Jahre
Sandsocken‑WurfAlte Socken, Sand3+ Jahre
WasserstaffelEimer, Becher5+ Jahre
Strand‑BocciaStoffkugeln oder Ballons6+ Jahre
Strand‑PictionaryStöcke, Karten6+ Jahre

Sicherheits‑ und Umwelttipps

  • Keine scharfen Gegenstände: Verwende keine getrockneten Glasstücke oder angespülte Metallteile. Alles sollte kindersicher sein.
  • Naturschutz: Nimm nichts Lebendes mit und hinterlasse keinen Müll. Nutze gesammelte Materialien vor Ort nur temporär und räume alles wieder ein.
  • Wetter & Sonne: Stelle Sonnenschutz und Trinkwasser sicher — Spiele machen durstig. Achte auf Wind bei leichten Materialien.
  • Markiere Eigentum: Wenn du wiederverwendbare Gegenstände wie Becher oder Bälle nutzt, markiere sie mit deinem Namen, damit nichts verwechselt wird.

Packliste für spontane Spiele am Ufer

  • Eine kleine Tasche mit Stoffresten, Gummibändern, Schnur
  • Ein paar bunte Socken oder Luftballons
  • Schere und wasserfeste Stifte in einer wasserfesten Hülle
  • Ein leichter Eimer (faltbar ist ideal) und 2–3 Becher
  • Kleinere Spielsachen (Tennisball, Strandball)

Ich persönlich packe diese Dinge immer in eine wiederverwendbare Stofftasche — so habe ich im Nu mehrere Spieloptionen und kann spontan etwas basteln. Die Spiele sind bewusst einfach gehalten, damit sie schnell erklärt und von allen Altersgruppen verstanden werden. Wenn du ein spezielles Material dabei hast (z. B. eine Slackline oder Frisbee), lassen sich viele Variationen daraus ableiten.

Letzte praktische Tricks

  • Bereite zuhause ein kleines Set vor (z. B. Socken‑Beutel fertig befüllt). So sparst du Zeit am Strand.
  • Beschrifte Flaschen und Becher mit Edding — das ist robust und leicht zu entfernen.
  • Für Gruppen: Erstelle vorher kleine Aufgabenlisten oder Mini‑Turniere (Zielwurf, genaueste Landung).
  • Für Fotos: Nutze bunte Stoffreste als Hintergrund für Teamfotos — das macht schöne Erinnerungen.

Wenn du magst, schreibe mir deine liebsten DIY‑Strandspiele oder schicke ein Foto deiner Kreationen — ich veröffentliche gern besonders kreative Ideen auf Geilsbrueggli. Viel Vergnügen beim Ausprobieren am nächsten Ufer!

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